2003년 내가 참여했던 전시 R2의 기획자이자 당시 독립큐레이터로 활동하던 필립 판 카우테렌(Philippe van Cauteren1)이 벨기에에서 개인전(2003)을 열게 된 나에게 글을 써주기로 했다. 다음은 글을 쓰기 전에 필립과 나 사이에 오간 질문과 답변이다. 필립에게나 나에게나 독일어는 모국어가 아니었으므로 문법적 오류나 어설픈 표현도 많았을 것이나 서로에게 의미를 전달하는데는 큰 문제는 없었던 것 같다.(필립은 메일에서 답변을 작성할 때 독일어 문법 실수는 너무 신경쓰지 말라고 당부했다.) 다음은 질문과 답변의 독일어 원문이다.
Philippe van Cauteren:
Lieber Changwon, So hiermit manche Fragen. 1. Deine Arbeiten verhälten sich in das Feld zwisschen Fotografie und Malerei. In Deutschland wird direkt ein Bezug erfahren zu der künstlerishce Praxis von jemand wie Gerhard Richter. Im fotografischen Bereich denk ich dan an jemanden wie Thomas Ruff. Wie siehst du deinen eigenen Bezug gegenüber Fotografie und Malerei? 2. Wenn du in Korea studiert hat, hast du angefangen in malerischen Bereich? Oder eher als Fotograf gearbeitet? Oder wie haben deine Arbeiten sich dort entwickelt? 3. Die 'Jalousie-Arbeiten' die du jetzt entwickelt hat, hast du diese Art von Arbeiten vorher auch in Korea gemacht. Oder ist das eine Entwickelung die sich schlieslich in Deutschland entwickelt hat? 4. Deine Arbeiten behalten meine Meinung nach auch Fragen oder ein Urteil über Wahrnemung und Representation. Es ist fast eine Frage nach wo entsteht das Bild und wie ist Wahrnemung gestaltet: Licht, Farbe, Reflexionen, Interpretation, Betrachtersposition als entscheidende Elementen in das Wahrnemungsprozes. Das Bild wird dekonstruriert durch der Künstler um sich in die Erfahrung des Betrachters wieder als Gestalt da zu stellen. Wie wichtig ist dich diese Prozes in deine Arbeiten? 5. Deine Ikonografie ist bis jetzt hauptsachlich geprägt durch die menschliche Figur. Neben Selbst-Bildnisse trift man Portaits von Bekannten an. Im gründe genommen erfahre ich in deine Iconografie immer ein Bezug zu klassische Alte Bildertraditionen (Die menschliche Figur, Stillleben,...) aber auch zu Künstlerische Beispiele. Ich spüre Van Gogh in die Sonnenblüme naturlich, in dein Grosses selbstportrait erfahre ich Warhol's Maobild, in die Reiniger Warhol's Campbell's soup. Die grosse figüre mit Tee änhelt dan wieder eher Eduard Manet. Das wedding Portait lehnt Gerard Richter an. Wie erfahrst du in deine Bildwahl deine Verhältnis zu Kunst und Kunstgeschichte? 6. Technische Frage: ist die Distanz zwisschen die einzelteile von die Arbeiten immer der gleiche oder ändert es sich abhängig von die Situation? Ok, Changwong. Herzlichen dank für die Fragen beantworten zu willen. Achte nicht zuviel auf deutsche Schreibfehler. Die mache ich auch andauerend. Liebe Grüsse, auch an deine frau. Philippe
Changwon Lee:
1. Malerische darstellung durch bildhauerischen Prozess. Meine Arbeiten sehen wie Malerei oder Fotografie aus. Diese Arbeiten sind aber durch bildhauerische Prozess entstanden. Bei der Arbeiten mit Reflexion habe ich die Fotoprints als Material benutzt wie bei der Atbeiten mit Tee oder Kaffee. Die Folge waren ironischerweise die zweidimensionalen Bilderserie, deswegen habe ich mir gesagt: ‚O.K. ich mache Bilder, die aus reflektiertem Licht bestehen, stattdessen aus Ölfarbe oder Chemikalien bei Maler oder Fotografen.’ In der Kunstgeschichte versuchte man die Welt darzustellen. Dabei versuchte man immer das Licht in das Bild zu greifen. Meine Arbeiten mit Reflexion vom Fotoprints sind auch als ein Versuch zu verstehen wie bei der Malerei oder Fotografie. 2. 3. In Korea habe ich sehr traditionell Bildhauer studiert. Da habe ich mit Ton, Metall, Holz, Stein oder mit Gips gearbeitet. Das Studium war eigentlich nicht so interessant oder spannend aber ich habe damals viele Materialien kennen gelernt. Im Jahr 1998 bin ich nach Deutschland gekommen und habe ich angefangen meine eigene Form zu finden. Am Anfang habe ich mit Lebensmittel in anderer Form gearbeitet, wie Z.B. Orange, Wurst, Maispulver, Kaffee, Tee u.s.w. Weil das Essen in Ausland so anders ist als im Heimat, war das Lebensmittel für mich ein wichtiges Material und Thema. Nach mehrere Experimente habe ich eine Jalousieförmige Konstruction gemacht und angefangen mit Tee, Kaffe oder Maispulver menschliche Figuren zu machen. Bei dieser Arbeit habe ich die Reflexion zwischen die Leisten gefunden und angefangen mit der Reflexion vom Fotoprints zu arbeiten. Im Moment beschäftige ich mich mit der Reflexion von verschiedenen Materialien wie Z.B. Kaffee, Tee, verschiedene Zeitschriften u.s.w. 4. Ich glaube, dass man sieht die Reflexionen im Alltag. Die sind überall um uns herum. Man sieht nur was man weiss, oder sogar nur was man sehen will. Durch den Prozess in meiner Arbeit kann man jetzt sehen was man bisher ignoriert hat. Bei meiner Arbeiten gibt es zwei Phänomenen : Reflexion und die Quelle davon. Man sieht im ersten Blick die Reflexion, also eine Illusion. Im zweiten Blick sieht man die Ursprung der Reflexion, also die Realität. Eigentlich gibt es hier keine deutliche Grenze zwischen Illusion und Realität. Ich hoffe, dass diese Prozess die Betrachter zum Nachdenken anregt. 5.Ich glaube die Motive, die ich genomen habe, sind sehr allgemein in der Geschichte von Menschheit, unabhängig von der Zeit und Kultur. Wie ein Künstler, der neue Form zu ausdrucken hat, wollte ich auch vom mir anfangen. Mein Portrait, meine Bekannte, Stillleben um mich herum und so weiter. So erweitere ich meine Interesse oder mein Thema. * In der zweiten CD, die ich geschickt habe, gibt es ein kurze Erklärung zur einigen Arbeiten. 6. Die Abstand oder die Dicke der Lamellen sind unterschiedlich je nach Arbeitsgrösse, Material oder Effect. Für ein gute effectvolle Ergebnisse, muss ich voher alles im Computer gut und exakt rechnen. Ich hoffe, dass ich gut geantwortet habe. Wenn Sie noch Fragen haben rufen Sie mich an.
2005년 이후 벨기에 겐트 소재의 S.M.A.K 미술관 관장 ↩